Innovative Automatisierung für vollendeten Geschmack

Verschiedene Branchen, unterschiedlichste Ansprüche: Dass Betriebe ihre intralogistischen Lösungen auf die jeweiligen Waren anpassen, ist ganz klar. Ein besonderes Beispiel dafür ist die Lebensmittelindustrie. Denn sie stellt extra sensible Anforderungen – wie man etwa beim italienischen Olivenölhersteller Olio Levante sieht. Das Traditionsunternehmen ist auf ein sehr filigranes Produkt spezialisiert und hat nur wenig Platz für die Lagerung zur Verfügung.

In den vergangenen Jahren hatte Olio Levante einen deutlichen Nachfrageanstieg zu verzeichnen. Zu den ohnehin schon speziellen Ansprüchen des Qualitätsprodukts kam zuletzt also noch der Druck eines vergrößerten Warenumschlags hinzu. Um die Herausforderung zu meistern, musste das Warenlager komplett neu gedacht werden. Die Lösung heißt – wie in so vielen Fällen – Automatisierung.

Das intelligente Warenlager

Tag-und-Nacht-Betrieb, schnelle Abwicklung von Prozessen, effiziente Abläufe: Olio Levante entschied sich für eine Partnerschaft mit dem Intralogistikspezialisten Linde Material Handling, der ein individuelles Konzept für die gegebenen Ansprüche entwickelte. 

Die automatisierte Anlage, die aus der Zusammenarbeit hervorging, erstreckt sich über 403 Quadratmeter und nimmt damit nur einen Bruchteil des insgesamt 15.000 Quadratmeter umfassenden Werks ein. Das wird durch die Nutzung von sowohl vertikalem als auch horizontalem Raum möglich gemacht. Paletten werden hier mehrfach tief gelagert – dabei spielt es keine Rolle, wie groß sie sind. Denn das intelligente System unterscheidet automatisch zwischen den verschiedenen Palettengrößen und -typen. So wird der verfügbare Platz optimal verwendet.

Integration für eine produktive Zukunft

Wie viele andere Unternehmen stand Olio Levante vor der schwierigen Aufgabe, bestehende Systeme mit den neuen automatisierten Erweiterungen in Einklang zu bringen. Riccardo Gioja, Head of Intralogistics Solutions bei Linde Material Handling Italia, zieht ein Fazit: „Es gab hier zwei große Herausforderungen. Die eine war der begrenzte Platz und die andere bestand darin, unsere Prozesse in die der Produktionslinie zu integrieren.“ Dafür wurde auf ein ausgeklügeltes Lagerverwaltungssystem zugegriffen, das anhand von Barcodes zwischen Lager- und Versandbereichen der Anlage unterscheidet. Die Produkte werden anhand dieser Daten an die entsprechenden Orte zugewiesen.

Hier ging es also in erster Linie um eine IT-Integration und effektiven Datenaustausch zwischen den einzelnen Abteilungen – keine alltägliche Aufgabe. Doch den beteiligten Experten es gemeinsam gelungen, die Lagerkapazitäten vollständig auszunutzen und somit einen integralen Bestandteil zur Verfügbarkeit des Olivenöls beizutragen.

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