Logistik beim Weihnachtsmann: Wie schafft er es, alle Geschenke pünktlich auszuliefern?

Ho ho ho: In diesen Tagen bereitet sich der Weihnachtsmann auf seinen Einsatz an Weihnachten vor. Die Kufen werden geschärft, die Rentiere in Form gebracht und die letzten Wünsche vom Christkind weitergegeben. Aber wie absolviert der Mann, den bis heute noch niemand gesehen hat, sein straffes Programm?

Physikalisch gesehen ist diese Aufgabe eigentlich unmöglich. Aufgrund der verschiedenen Zeitzonen summiert sich der Arbeitstag des Weihnachtsmanns auf 31 Stunden, in denen er eine Strecke von rund 325 Millionen Kilometern zurücklegen muss. Ganz schön sportlich. Dafür muss man schon überirdisch schnell sein: Bei 9.700-facher Schallgeschwindigkeit ist es auch kein Wunder, dass den Weihnachtsmann bisher noch nie jemand zu Gesicht bekommen hat. Er hätte pro Stopp weniger als 1/1000 Sekunden Zeit, um still und heimlich seine Geschenke unter die liebevoll dekorierten Weihnachtsbäume abzulegen und sich wieder aus dem Staub zu machen. Nicht zu vergessen: das beachtliche Gewicht, das der Schlitten mit sich herumträgt, nämlich rund 500.000 Tonnen. Eine olympische Meisterleistung für eine Handvoll Rentiere, diesen überhaupt in Bewegung zu bringen. Mythen zufolge soll der Weihnachtsmann zusätzlich ja auch kein Federgewicht sein. Realistisch gesehen, würde er insgesamt 300.000 Rentiere benötigen. Das Anspannen für eine Person allein – ebenfalls unmöglich. Selbst, wenn der Grinch und das Christkind mit anpacken würden.

Vielleicht sollte der Weihnachtsmann im nächsten Jahr doch vermehrt auf die Unterstützung von Logistikexperten vertrauen. Bis dahin bleibt das Rätsel, wie der Weihnachtsmann sein galaktisches Arbeitspensum meistert, weiterhin ein Mysterium.


»Wie die logistischen Prozesse außerhalb des Nordpols während der Weihnachtszeit koordiniert werden, erfahren Sie im nächsten Artikel zum Thema: „19 Millionen Pakete pro Tag: Wie funktioniert die reibungslose Paketzustellung in der Weihnachtszeit?“

Verwandte Artikel