Was bedeutet eigentlich… „Smart Contract“?

Smart Contracts (engl. für „intelligente Verträge“) sind digitale Verträge, die auf der Blockchain-Technologie basieren. Dabei handelt es sich um „Wenn-Dann-Verträge“, die so programmiert werden, dass sie nur dann ausgeführt werden, wenn Fall A eintritt. Dabei müssen sich die Parteien, die einen Vertrag eingehen, weder kennen noch miteinander kommunizieren – das übernimmt die intelligente Technologie ganz allein. Ein weiteresP, zentrales Merkmal der Blockchain-Technologie ist die Unveränderbarkeit der übertragenen Daten: Vertragskonditionen können nicht manipuliert werden und bieten allen Partnern die gleiche Sicherheitsgrundlage. 

Ein Beispiel: Neigt sich bei einer Maschine im Warenlager das Öl dem Ende zu, löst das direkt einen Bestellvorgang beim im System hinterlegten Öllieferanten aus – ganz ohne menschliches Zutun oder dem Unterschreiben von Papieren. Das erhöht vor allem die Effizienz bei den Abläufen in Logistiklagern: Lieferketten bestehen oft aus vielen Parteien – hier bieten die Smart Contracts eine transparente und nachvollziehbare Basis für alle Beteiligten.

Ein weiteres Anwendungsfeld sind zum Beispiel Verträge zur Software-Lizenzvergabe. Die Einhaltung der Vertragsbedingungen kann dabei in Echtzeit kontrolliert werden. Hält sich eine der Parteien nicht an die Bedingungen, werden automatisch entsprechende Maßnahmen erhoben (z.B. Deaktivierung der Software).

LOGISTIK LEXIKON • S – SMART CONTRACTS