Wie umweltfreundlich ist die neueste Generation V-Stapler?

Präzises Handling, robuste Bauweise und hohe Performance: V-Stapler gelten als die leistungsstärksten Gabelstapler auf dem Markt. Doch Fakt ist: Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor haben Auswirkungen auf unsere Umwelt – ganz gleich, ob sie mit Diesel, Erd- oder Treibgas angetrieben werden. Das gilt natürlich auch für Gabelstapler. Wie umweltfreundlich kann ein V-Stapler also sein?

In Sachen Mobilität hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan – auf den Straßen und in der (Intra-)Logistik. Grund dafür: Das Thema Nachhaltigkeit wird immer wichtiger. An oberster Stelle steht die Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Dafür werden die Emissionsgrenzwerte immer wieder angepasst. Auch Flurförderzeuge mit Flüssiggas- und Dieselantrieb sind von diesen Richtlinien betroffen und dürfen die aktuell geltenden Werte nicht überschreiten.

E-Stapler vs. V-Stapler

Die Hersteller haben das Problem erkannt und rüsten um auf nachhaltigere Alternativen. Doch nicht nur die Elektro-Stapler sind auf dem Vormarsch, auch die V-Stapler werden zunehmend umweltfreundlicher. Allen voran die von Linde Material Handling. „Unser Ziel war klar: Wir wollten den effizientesten und nachhaltigsten Gabelstapler der Branche bauen“, so Stefan Prokosch, Senior Vice President Productmanagement Industrial Trucks Counterbalance bei Linde Material Handling. Das Ergebnis ist die neue Stapler-Baureihe H20–H35. In den Dieselstaplern sind Rußfilter ab sofort serienmäßig verbaut. Und nicht nur das: Dank des neuen Motors werden die Grenzwerte sogar deutlich unterschritten.

Extrem verbesserte Emissionswerte

Stefan Prokosch, Senior Vice President Productmanagement Industrial Trucks Counterbalance bei LMH

In einem anschaulichen Vergleich mit zwei Schokoladenriegeln verdeutlicht Stefan Prokosch beim Produktlaunch in Berlin, was das genau bedeutet: Eine riesengroße, 4,5 Kilogramm schwere Toblerone steht für die zulässige Partikelemission des ehemals geltenden 3A-Standards in einer 750-Stunden-Anwendung. Das kleine, 35 Gramm leichte Mini-Pendant entspricht genau den Emissionen des neuen H20–H35 unter denselben Voraussetzungen – eben nur ein kleiner Riegel aus dem großen Paket. Ein gigantischer Unterschied, der auch in Zahlen sofort ins Auge fällt: Die Emissionswerte des H20–H35 sind um das 120-fache niedriger und damit sogar dreimal besser als der aktuelle Grenzwert.

Nachweislich effizienter

Der Intralogistikspezialist hat zudem verschiedene Tests durchgeführt mit dem Ergebnis, dass die neuen Stapler in Sachen Emission und Kraftstoffverbrauch deutlich vor den Wettbewerbern liegen. Stefan Prokosch fast die erfreulichen Ergebnisse zusammen: „Wir haben einen Stapler entwickelt, der unsere Umweltbelastung und unseren ökologischen Fußabdruck reduziert, indem er effizienter arbeitet als alle anderen Stapler.“ Für die hohe Energieeffizienz sorgt auch das neue Antriebskonzept aus Hydrostat und Industriemotor, die zusammen im Betrieb jeweils genau die benötigte Leistung zur Verfügung stellen.

Der neue H20–H35 zeigt, dass auch bei den V-Stapler in puncto Umweltfreundlichkeit eine Verbesserung erreicht werden kann. So können Hersteller jedem Kunden in jedem Anwendungsszenario eine zukunftsweisende Antriebsvariante bieten.